Die Leiden der jungen S. aus M.
Teil 28 / 4. 9.2008 - Urlaub



Hilfe, Prinzessinnenstatus verloren?

Es ist so ungerecht, heul, jaul und heul!!!

Man hat mich aus dem Wohnwagen verbannt und ich muss wieder im Vorzelt schlafen.
Kein morgendliches Kuschelaufwachritual mehr, kein Pföteln und ins
Gesichtschlecken im Bett vor dem Aufstehen, es ist zum heulen, jaaaaauuuuul.

Dabei hat es lange gedauert, bis ich alle Privilegien erschlichen hatte und nun
nicht mals mehr die geringste Chance, einmal Königin zu werden.
Dabei fing der Urlaub so schön an:

Gleich am ersten Morgen beim Zwischenstop in Turnus habe ich beim Freilauf an der
Saone einen alten verrotteten Fisch gefunden, in dem ich gleich ein ausgiebiges
Bad genommen hab. Bis Frauchen merkte, in was ich mich da wälzte, war schon
einige genüssliche Minuten vergangen und Frauchen spang wie eine Tarantel auf mich
zu und schrie: „Nein, Du Schwein, lass das sein u.v.a. mehr, was ich hier nicht zitieren möchte ...

Und so umgab mich in den nächsten 3 Tagen ein betörender Duft, in dem ich mich sauwohl fühlte.
Meine Menschen drohten, mich mit Lavendelseife abzuschrubbeln, was sie dann aber doch nicht
getan haben. So vermischten sie zur Zubettgehzeit einfach nur den Duft einer stinkenden
Lavendelkerze mit meinem süsslichen Odeur. Naja war halt zum Aushalten.

Am Zielort angekommen, war die Morgenrunde mit Frauchen auch wieder große klasse.
Frauchen meinte am Trampelpfand neben dem Lot mich frei laufen lassen zu können.
Links der Lot, rechts Buschwerk und gleich dahinter ein eingezäuntes Maisfeld.
Der Feldweg war noch herrlich nass vom Morgentau und die Sonne stahl sich durch den
Morgennebel. Es roch alles verlockend nach Kräutern und Gräsern. Wir beide waren hin und weg
und nur am Schnuppern. Ab und zu rief mich Frauchen ran und ich kam auch gleich ganz schnell
auf sie zugeeilt. Wenn da nicht noch der Duft einen Karnickelpfurzes unseren Weg gekreuzt
hätte, wäre der Morgen unvergleichlich schön gewesen.
Aber wie gesagt, da war dieser Geruch quer über’m Weg und wurde Rtg. Maisfeld immer stärker.
Ich lief den Feldweg noch zweimal hoch und wieder runter und kreuzte dabei jedesmal diesen Geruch
und dann kam es wie es kommen musste.

Ich konnte mich dem gar nicht mehr entziehen, irgendwas zog mich ins Feld rein.
Ich musste nur mal eben gucken, ob da vielleicht ein armes verletztes Mümmelmonster saß.
Guckte Frauchen auch noch kurz vorher an. Die blieb dann auch gleich stehen, für mich ganz
klar das Startzeichen: Nur mal ganz kurz Gucken gehen. Und wie der geölte Blitz bin ich
dann ins Feld gegangen, hab einen Haken geschlagen und mich verlaufen, wusste also gar nicht mehr,
wie nun wieder raus, also eben nochmal in die Richtung gelaufen und dann nochmal in die andere.
Huch, da war ich wieder raus aus dem Feld und da stand auch Frauchen.
Aber der Geruch von dem Hoppelmann war da auch noch, also doch noch mal gucken, aber da hörte
ich Frauchen fluchen, also wieder raus aus dem Feld. Frauchen ging auf eine Wildwiese zu.
Ich ganz brav hinterher und wollte gelobt werden, weil ich doch ganz brav wiedergekommen bin,
aber irgendwie hatte Frauchen schlechten Sinn, leinte mich an und machte mind. 15 min.
Unterordnung mit mir, also Sitz, Platz Fussgehen, ständiger Richtungswechsel.
Ich durfte nicht mehr schnuppern und nix. Wieder war der Tag gelaufen .

Komischerweise hat mich mein Frauchen danach nie wieder morgens frei laufen lassen.
Stattdessen hat sie morgens ihre Laufschuhe angezogen, ich bekam nur die kurze Joggingleine
an und ab da hiess es nur noch morgens mind. 30 min. Joggen.

Mein Futter bekam ich im Urlaub nur noch gegen Arbeit, musste dauernd Dummys holen,
zuerst auf dem Campingplatz, dann nach drei Tagen am Lot (Wasserapport) und dann wollte
mein Frauchen, dass ich auf einem Sportplatz apportiere. Und damit kam das ganz große Unglück.
Frauchen hatte natürlich wieder die SL vergessen und dachte, ich wäre so schön brav gewesen und
so verfressen, dass sie mich mit Leckerlis zum Arbeiten überreden könnte. Aber ich war so gelangweilt
und der Platz war so groß und am Rand waren Büsche und die Karnickel haben bestimmt wieder über mich gelacht.
Denen wollte ich nur mal ganz kurz Bescheid geben, dass ich eigentlich zum fürchten bin.
Also hab ich mal eben ne kurze Runde gedreht, dabei fiel mir ein Garten auf, der am Sportplatz angrenzte.
Dort roch es ganz stark nach Federvieh, obwohl keine Geräusche zu vernehmen waren. Das kam mir komisch vor,
also musste ich doch mal eben gucken, ob da mal ein Stall war, konnte dort aber nix entdecken.
Jedoch waren meine Menschen auf einmal wie vom Erdboden verschwunden.
Hab den ganzen Sportplatz abgesucht, aber nix mehr zu sehen von den Beiden.
Also bin ich zum Weg gelaufen, der zurück zum Campingplatz führte und wie aus dem Nichts
heraus stand Frauchen vor mir und herrschte mich an: Sitz!

Ujujui, das hörte sich nicht freundlich an. Ich also sofort Sitz gemacht und Frauchen war wieder
ganz ruppig zu mir. Abends wurde dann auf einmal der Erdharken im Vorzelt direkt neben meinem Körbchen
in den Boden gedreht und vorbei war es mit meinem Schlafplatz im Wohnwagen zwischen meinen Menschen.
Selbst zum morgendlichen Kuschelaufweckritual hat mich Frauchen nicht mehr ins Bett geholt,
kam nur kurz morgens zu mir, fragte mich, ob ich brav nachts aufgepasst hab, tätschelte mich
ein wenig, zog sich ihre Joggingsachen an und lief dann gleich mit mir los.
Neeneennee, so hab ich mir das nicht vorgestellt.
Und nu? Werde ich jemals wieder mit in den Wohnwagen dürfen?
Wird irgendwann mal wieder alles so sein wie früher?

Übrigens der Urlaub ansonsten war sehr schön. Nachdem Ihr meine Leidensgeschichte gelesen habt,
dürft ihr Euch nun noch ein paar Fotos angucken:

Für Inken. Unsere Knutschmuschel genannt Pucki

Hund und Herrchen



Ich musste beim Spülen immer aufpassen, damit keine Campingmonster auftauchen

Unser Dorf

Am Campingplatzrestaurant gab es Froschschenkel.... lecker

Wir konnten den Campingplatz fast für uns alleine zum Üben benutzen


Dummyarbeit musste auch sein

Vorsitz

Pause

Unterwegs

Tupfen sind in

Unterwegs

Pause

Ganz wie zu Hause: alte Zeche

Hier war ich ganz brav

Bilderrätsel: Was ist hier falsch ?

(Normalerweise liegt der Hund unter dem Tisch)

Villefranche de Rouergue



Morgendliches Joggen


Wasserapport





Morgendliches Vorstehen

Tal des Lot

Schwimmen waren wir auch


Frühsport


Wettschwimmen mit Frauchen

Estaing am Lot


Lavabrocken gibt’s dort auch

Meine Leute in ein paar Jahren

Tolle Garage

Die Tunnel sind sehr niedrig

Flagnacs Jachthafen



Unsere Jacht

letzter Abend... Schluchz


Viele Grüsse
vom Münstimädel Sarah und ihren Leuten


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